Zu einer Schachfahrt nach Bremerhaven und Helgoland lud der Schachklub des Dampfers „Europa“ (Träger des Blauen Bandes) in Zusammenarbeit mit dem Schachbund Schachspieler aus ganz Deutschland ein.
Die Schachfreunde kamen aus allen Teilen des Landes mit Bus, Bahn und Fahrrädern angereist. Die Veranstaltung begann am Sonnabendnachmittag mit einem Empfang auf dem Dampfer Europa“, der für 48 Stunden festgemacht hatte. In der prachtvollen Gesellschaftshalle der 1. Klasse sprachen am Rednerpult der Kapitän des Schiffes, Scharf, danach der Leiter des Schachbundes, Zander, der stellvertretende Kreisleiter von Wesermünde, Bellmann, und zum Schluss der Leiter des Saarländischen Schachverbandes, Bromberg. Danach sang man volkstümliche Lieder. Der Schach-Teil des ersten Tages fand dann in der Stadthalle von Bremerhaven statt.
Carls und Ahues spielten unter der Turnierleitung von Wiedemann simultan. Selten saßen beim Simultanspiel Spieler aus so vielen verschiedenen Teilen Deutschlands nebeneinander. So sah man Schachspieler aus Wittenberge, Chemnitz, Homburg, Kassel, Saarbrücken, Frankfurt a. M., Sulzbach und Völklingen.
Carl Arhues (Bremer Schachgesellschaft) verlor eine Partie, remisierte drei, gewann 19 Partien. Er beendete den Kampf 1 ½ Stunden früher als Carl Carls (Bremer Schach-Gesellschaft). Carls remisierte dreimal, verlor aber 5 und gewann 16 Partien.
Der Tag klang mit Tanz im Grünen Saal des „Bahnhofs am Meer (Columbus Bahnhof) aus. Als am Sonntag der Dampfer „Roland“ mit der großen Schachgemeinde nach Helgoland in See stach, wechselte man mit dem Kapitän der „Europa“, die zur Abreise nach Nordamerika bereit lag, ein Radiotelegramm zum Abschied.